Abschied nehmen von Gefährten, die uns über Jahre oder Monate begleitet haben, die wir umsorgt und um die wir gebangt haben und um die wir dann trauern - auch das gehört zum Alltag in unserem Verein.
Keiner, ob zutraulich und verschmust oder ängstlich bis zum letzten Tag, ist vergessen.
Hier erinnern wir an unsere Samtpfoten, die ihren Weg über die Regenbogenbrücke gegangen sind.
Ein Abschied in Würde
Wir lassen unsere verstorbenen Tiere von nun an auf dem Tierfriedhof in Frankenheim bestatten. Er wird von einem privaten Pächter, Herrn Mike Schmidt, betrieben, der unseren Gefährten einen Abschied in Würde und mit viel Verständnis und Herz bereitet.
Patty ist die erste, die am 23. November 2019 auf der Wiese unter Bäumen beerdigt wurde.
Das Gelände liegt am Ortsrand, ist gepflegt und für uns jederzeit erreichbar.
2020: Abschied von Betty...
Sie hätte diese so sanfte und liebe Katze gern noch länger bei sich gehabt - doch am 20. April musste unsere Mitarbeiterin, die Betty bei sich aufgenommen
hatte, einen schweren Gang antreten. Wegen komplexen Organversagens wurde sie auf tierärztlichen Rat erlöst. Betty war im Januar 2019 als Fundkatze abgegeben wurde - halb verhungert
und im schlechten Allgemeinzustand. Liebevoll wurde sie langsam wieder aufgepäppelt, fand ihre Lebensfreude wieder und genoss das Zusammensein mit Mensch und Katzenfreundin. Richtig gesund wurde
sie leider nie wieder.
Nun hat sie ihre letzte Ruhe auf dem Tierfriedhof Frankenheim gefunden - sie liegt neben Patty.
... von Pepi...
dass es so schnell gehen würde, hätte keiner von uns gedacht. Wegen eines stark entzündeten Auges brachten wir Pepi am Morgen des 11. Mai zur Tierärztin - und dort
wurde festgestellt, dass er todkrank ist. Mehrere innere Organe waren betroffen. So entschieden wir schweren Herzens, ihn gehen zu lassen. Pepi war ein ruhiger, freundlicher, wenn auch
schüchterner Kater. Über seine Vorgeschichte wussten wir nichts, wir hatten ihn auf etwa zehn Jahre geschätzt - er war wohl weit älter. Nicht nur sein Freund Benni, auch wir werden ihn
vermissen.
... vom Mini-Fellchen ...
Es hatte noch keinen Namen und wir wissen nicht, ob es ein Katerchen oder eine Katze war - es war das kleinste und leichteste der sechs Babys von Mama Sally. Eine kleine tapfere Kämpferseele, die auf tapsigen Beinchen schon allein das Zimmer erkundete. Doch von einem Tag zum anderen wollte es nicht mehr trinken, atmete schwer. Auch die Tierärztin, die eine Lungenentzündung vermutete und unsere Kleine sofort behandelte, konnte nicht mehr helfen. Traurig nehmen wir Abschied.
... von Winfried ...
Ob morgen, mittags oder abends, unsere beiden Senioren Theo und Winfried standen an der Tür mit einem Blick, der sagte "Nun füllt aber endlich unsere Teller!" Doch
in den letzten Tagen nahm unser kleiner Tiger trotz Appetit sichtbar ab, wog nur noch etwas mehr als zwei Kilo. Die Tierärztin riet wegen schwerer innerer Erkrankung zur Erlösung. So haben wir
unseren liebenswerten Winfried, der immer freundlich zu Menschen war, auch wenn er sich nicht anfassen ließ, am 30. Juni tieftraurig gehen lassen - er wurde 18 Jahre. Er bleibt in unserem
Herzen.
... von Pünktchen, Coco und Tini...
Pünktchen und Coco, die dreifarbigen Kitten, waren die beiden zarten und kleinen der sechs Geschwister und wurden ab dem zweiten Lebenstag mit der Flasche aufgezogen. Es sah gut aus, sie entwickelten sich zu munteren Kitten, die gern spielten und kuschelten - bis sie plötzlich unheilbar erkrankten -sie trugen das FeLV-Virus in sich. Leider gab es keine Rettung für die Kleinen und wir mussten sie im Alter von 15 Wochen tief traurig gehen lassen. Auch für unsere zarte graue Tigerkatze Tini, die so gern spielte und tollte, gab es am Ende keine Hoffnung mehr. Zehn Tage nach dem Abschied von Pünktchen und Coco folgte sie ihnen über die Regenbogenbrücke.
... von Oma Schneider ...
Wir hätten ihr noch viele Monate bei guter Kost und ruhigem Umfeld bei uns gewünscht - doch in der Nacht vom 10. zum 11. Oktober ist Oma Schneider über die Regenbogenbrücke gegangen. Nur einige Wochen lebte sie bei uns, teilte sich mit Theo Zimmer und Gehege. Menschen ging sie lieber aus dem Weg, das haben wir akzeptiert - und so taute sie langsam etwas auf, saß gern draußen.
Einst hatte sie in einer Katzengruppe in einer Gartenanlage gewohnt, gut umsorgt von einer älteren Dame. Als diese schwer erkrankte, wollten die neuen Gartenbesitzer mit den Fellnasen nichts zu tun haben, sie mussten weg....So erhielt die betagte schwarze Katze "Asyl" in einer Pflegestelle, doch das gefiel den anderen Hauskatzen dort nicht. Bei uns konnte sie wieder etwas zur Ruhe kommen. Nun wird sie uns (und Theo sicher auch) fehlen.
... und von Felix
In der kurzen Zeit, die Felix, der einstige Straßenkater, bei uns war, hat er die Herzen aller erobert. Wie vertrauensvoll sich dieser schicksalsgebeutelte Kater uns Menschen zuwandte, rührte jeden. Doch die lange Zeit ohne tierärztliche Versorgung blieb nicht ohne Folgen - am Ende war es leider schon zu spät für fachgerechte Hilfe. Um Felix weiteres Leiden zu ersparen, blieb nur die Erlösung. Am 3. Dezember trat er seinen letzten Weg über die Regenbogenbrücke an.
Wir werden diesen freundlichen Kater nie vergessen.
2019:
Am 6. März 2019 mussten wir unseren lieben Kater Otto, der uns lange Jahre treu begleitet hat, gehen lassen. Seit Frühjahr 2018 wussten wir, dass Otto ein krankes Herz hat, er musste regelmäßig Medikamente nehmen. Es gab gute und weniger gute Tage, doch wir spürten, dass Otto zunehmend schwächer wurde.
Mitte Januar musste Otto erneut einige Tage stationär versorgt werden. Sein Zustand war kritisch, das Herz aufs Dreifache vergrößert. Doch er zeigte noch Lebenswille und Lebensmut. Nach seiner Rückkehr ins Katzenhaus - seinem Zuhause, das er liebte - kümmerten sich viele "seiner" Menschen, denen er solange ein treuer und lieber Begleiter war, rührend um ihn. Manche kamen täglich, von früh bis abends wurde er umsorgt, gestreichelt, mit ihm erzählt.
Seine Menschen waren bei ihm, als er seine letzte Reise angetreten hat.
Abschied von Jojo...
Eine Woche nach unserem Otto mussten wir auch Jojo gehen lassen. Die liebe wenn auch scheue Katze war schwer erkrankt. Wir haben alle gehofft und sie hat tapfer gekämpft. Doch weil sich das Leiden verschlimmerte und Schmerzen hinzukamen, blieb nur die Erlösung.
.... von Roswitha...
Die etwa 11 bis 12 Jahre alte Katzendame lebte lange in einem Innenhof in Leipzig, wo sie mit anderen Artgenossen regelmäßig
gefüttert wurde. Nach dem Umzug der Bezugsperson kam sie 2018 zu uns. Das lange Leben im Freien hatte wohl Spuren hinterlassen: Wegen einer schweren Nierenerkrankung, die den Körper
vergiftete, mussten wir sie am 27. Mai erlösen lassen.
.... von Moses...
Unser schöner nachtschwarzer Kater, der wirklich kein einziges weißes Haar hatte, ist am 22. Juli eingeschlafen. Er hatte einen Tumor
im Mundbereich, der inoperabel war, schon Spuren zeigte und der ihm wohl bald schlimme Schmerzen bereitet hätte. So entschieden wir, ihn erlösen zu lassen. Unser Moses, der auf etwa
12 Jahre geschätzt wurde, hat lange bei uns gelebt. Scheu geblieben ist er bis zuletzt. Er hielt sich gern im Freigehege auf und liebte Leckerli.
.... von Cosmo...
Cosmo, der gern am Fenster saß und sich das Fell wärmen ließ, der Leckerli vorsichtig aus der Hand nahm, sich aber dann schnell
wieder zurückzog, der nie fauchte oder kratzte - er ist am 12. September über die Regenbogenbrücke gegangen. In den letzten Wochen litt er ständig an Dauerschnupfen, fraß schlecht, war oft
beim Tierarzt. Nun wurde bei einer Untersuchung festgestellt, dass Cosmo ein inoperables Karzinom am Darm hatte. Um dem liebenswerten Kater weitere Schmerzen zu ersparen, haben wir nach
tierärztlicher Empfehlung entschieden, ihn zu erlösen.
.... von unserem Paulchen...
Er war alt und er war nicht ganz gesund, aber damit hattte keiner gerechnet: In der Nacht vom 18. zum 19. September ist unser lieber Kater Paulchen, den jeder von uns tief ins Herz geschlossen hatte, über die Regenbogenbrücke gegangen. Schon am Mittwoch war zu spüren, dass es ihm nicht gut ging, Paulchen lag die ganze Zeit in seinem Körbchen. Theo und Winfried, seine WG-Gefährten, blieben ständig in seiner Nähe. In der Nacht ist er friedlich eingeschlafen. Er musste nicht leiden, aber wir sind alle unendlich traurig. Er hat seinen Platz in unserem Herzen.
.... von Susi ...
Sie war eine ruhige, vorsichtige Katze, die lieber für sich blieb: Susi, deren Alter etwa auf 15 Jahre geschätzt wurde, hat lange auf einem Fabrikgelände gelebt und dort auch Nachwuchs großgezogen. Als der Firmenchef für die gealterte Katze ein Zuhause suchte, kam Susi zu uns und verbrachte ihre letzten Lebensjahre ruhig und friedlich. In den letzten Wochen war zu spüren, dass es ihr nicht immer gut ging. In der Nacht zum 29. Oktober ist unsere Susi eingeschlafen.
.... und von Patty
Bei Patty haben wir uns oft gefragt, warum sie kein Zuhause gefunden hat. Sie ist nicht auf die Menschen zugegangen, war aber immer aufmerksam und aufgeschlossen - eine liebe Katze, die manchmal sogar kurze sanfte Streicheleinheiten genoss. In den letzten Monaten ging es ihr öfter nicht gut - sie nahm ab, ihr Fell verstrubbelte. Im Frühjahr konnte der Tierarzt noch nichts Dramatisches feststellen. Doch vor einigen Tagen verschlimmerte sich ihr Zustand drastisch, sie bewegte sich unsicher, wirkte richtig krank. Am 21. November stellte der Tierarzt ein großes Karzinom an der Leber fest - Patty musste erlöst werden. Wir vergessen sie nicht.
2018: Jerry (12 Jahre), Frau Krause (16 Jahre), Micky (16 Jahre)
2017: Janosch/Joschi (über 10 Jahre), Opa Fritz (16 Jahre)
Janosch oder Joschi (er hatte sozusagen zwei Namen) war unser zweiter Freigänger. Er war eines Tages einfach da - und blieb. Seine Scheu Menschen gegenüber legte er nie ganz ab, aber er war früh und Mittag immer ganz pünktlich an seiner Futterstelle am Holzhaus.
Wie alt er genau war, wissen wir nicht - im Mai hat er uns für immer verlassen.
IG Katzenschutz Leipzig e.V.
Muldentalstraße 2k
04288 Leipzig/ Liebertwolkwitz
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Montag bis Freitag 10 - 12 Uhr (oder nach Vereinbarung)
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